Wie die beiden kreativen Köpfe von Daft Punk aussehen, ist nicht bekannt – es existieren lediglich Kinderfotos. Im ihrem neuen Film ist keiner ihrer Songs zu hören: Immer Samstag Punkt Mitternacht wird ein ganzes Jahr lang – und das seit dem 24. März 2007 – im Pariser Cinéma du Panthéon Daft Punks zweiter Kinofilm „Electroma“ aufgeführt. Voriges Jahr zeigten Thomas Bangalter und Guy-Manuel „Guy-Man“ de Homem-Christo alias Daft Punk „Electroma“ in der Nebenreihe „Director's Fortnight“ auf dem Filmfestival von Cannes. In der gleichen Reihe stellten sie 2003 ihre Kooperation mit Leiji Matsumoto vor, das Anime „Interstella 5555“.
In „Electroma“ fällt während der 70 Minuten Spielzeit kein einziges Wort: Hero Robot No. 1 und Hero Robot No. 2 tragen perfekt sitzende Lederoutfits des französischen Modeschöpfers Hedi Slimane. Mit einem schwarzen Ferrari 412i sind sie auf den Weg in die Kleinstadt, denn sie wollen Menschen werden. In der Stadt können sich Roboter nämlich in einem Labor ihre Köpfe mit einem menschlichen Antlitz überziehen lassen. Die Operation läuft schief, die Sonne brennt gnadenlos auf die neuen Köpfe aus Latex und

ohne ihr Auto müssen sich die beiden Roboter erneut auf eine lange Reise begeben: Ziel unbekannt, irgendwo in der Salzwüste.
Die deutsche Erstaufführung von „Electroma“ findet am Mittwoch, dem 4. Juli, um 21 Uhr im Kino „Arsenal“, Potsdamer Straße 2 in 10785 Berlin statt.