Die Künstler, die hinter dieser Aktion stecken, kommen aus dem französischen Oullins. Sie nennen sich selbst „Cité de la Création“, Stadt der Kreation. Seit 1978 gestaltet die Künstlergruppe weltweit Häuserfassaden, Fresken, Dekorationen, Objekte und mehrt: Über 380 monumentale Werke, zum Beispiel in Barcelona, Jerusalem, Lissabon, Mexiko und Québec, gehen bereits auf ihr Konto.
Die Fassaden-Künstler sind beauftragt worden vom Unternehmen „Level One“ aus Österreich. Es investiert entlang der Hellersdorfer Promenade in Plattenbauten, in denen sich ungefähr 1.500 Wohnungen befinden. Für die komplette Sanierung werden 15 Millionen Euro veranschlagt. Und um die Außenfassaden der Häuser attraktiv zu gestalten, entstehen nun auf einer Fläche von 64.000 Quadratmeter farbige Ansichten Europas.
Auf der Fassade sollen nach Abschluss des Projektes Architekturbeispiele aller 40 Staaten Zentraleuropas zu finden sein. Damit soll die europäische Identität unterstrichen werden. Gleichzeitig sollen die so verzierten Häuser zu einem sozialen und kulturellen Anziehungspunkt im – bei Berlin-Touristen bisher wenig bekannten – Bezirk Hellersdorf werden.