Seit kurzem gibt es in der Bundeshauptstadt Sportler, die Berlin springend von oben erkunden. Diese Trendsportart wird „Le Parkour“ oder auch „Kunst der Fortbewegung“ genannt. Dabei müssen Hindernisse überwunden werden. Auftauchen können sie immer und überall, sei es auf dem Schulweg oder zur nächsten Tankstelle. Gesprungen wird von Vordächern, Balkonen, über Absperrungen, Stromkästen, Treppengeländer, und das möglichst mit viel Eleganz. Dabei kommt es auf die Haltung an, das richtige Abspringen, Aufsetzen, Abrollen. Der Kick: Sich dabei immer so nah am Abgrund bewegen wie möglich.

Begründer von „Le Parkour“ ist der Franzose David Belle. Betrieben wird das kunstvolle Fortbewegen nicht nur in Großstädten wie Berlin. Auch in kleine Städten ist der Trendsport anzutreffen, wie das sächsische Auerbach mit nicht mal 20.000 Einwohnern beweist. Hier nämlich hat die deutsche Vertretung des weltweit agierenden Verbandes „PAWA“ (Parkour Worldwide Association) ihr Zuhause. Gegründet wurde sich im vergangenen Jahr. Auf der Homepage www.pawa.de finden Anfänger zahlreiche Hinweise zum Über-Dächer-Toben. Beispielsweise wird erklärt, wie die Gelenke heil bleiben durch Übungen zum Aufwärmen und Dehnen. Außerdem sollten sich Neulinge zunächst einmal an niedrigen Hindernissen versuchen und sich dann allmählich steigern.