Jeder, der seine persönlichen Risikofaktoren kennt, sollte diese stets im Blick behalten. Warum? Um einer Herzschwäche, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall vorbeugen zu können beziehungsweise um eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands zu verhindern.

Um dieses Ziel zu erreichen, bietet die Deutsche Herzstiftung den neuen Gesundheits-Pass an: Er ist handlich, weil faltbar, und auf der gelben Titelseite ist das Stiftungslogo – ein Herz mit einem Auge – abgebildet. Zudem kostet er nichts.

Gesundheits-Pass: Was ist neu?
Inhaltlich wurde der Pass überarbeitet und den aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC)* angepasst wurde. Wer wissen

möchte, was geändert wurde, findet die „Europäischen Leitlinien zur Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen in der Praxis 2016“ in der Fachzeitschrift „European Heart Journal“ (Volume 37, Issue 29, Pages 2315–2381).

„Der Gesundheits-Pass ist ein nützlicher Helfer für Herzpatienten, aber auch für Gesunde, weil man die wichtigsten Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen jederzeit parat hat, diese Faktoren mit dem Hausarzt regelmäßig kontrollieren und Verbesserungsmöglichkeiten besprechen kann“, wird Prof. Dr. med. Helmut Gohlke vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung in einer offiziellen Pressemitteilung vom 27. Juli 2017 zitiert. „Der Gesundheits-Pass sollte deshalb auch in keiner Hausarztpraxis fehlen.“

Gesundheits-Pass: Was steht drin?
Die Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen, die im Pass dokumentiert werden, sind:

- Bluthochdruck
- Diabetes
- Übergewicht
- Fettstoffwechselstörungen
- Bewegungsmangel und
- Rauchen.

Im Gesundheits-Pass werden regelmäßig neue Werte eingetragen, und zwar in puncto:

- Blutdruck
- Nüchtern-Blutzucker
- HDL- und LDL-Cholesterin sowie
- Triglyceride.

Dabei ist im Pass zu sehen, „welcher Zielwert für ein gesundes Herz angestrebt werden sollte“.

Darüber hinaus vorgesehen sind ebenfalls Eintragungen zu:

- Körpergewicht
- körperlicher Aktivität und
- Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag.

„Damit sehen Arzt und Patient sofort, wenn sich das persönliche Risikoprofil verschlechtert (…)“, so Prof. Gohlke, Experte für Prävention von Erkrankungen des Herzen und der Gefäße, in der oben erwähnten Mitteilung. Des Weiteren können Angaben zur Medikamenteneinnahme gemacht werden.

„Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann mit einem gesunden Lebensstil insbesondere durch Rauchverzicht, regelmäßige Bewegung und herzgesunde Ernährung minimiert und gerade auch bei erblicher Vorbelastung günstig beeinflusst werden.“ Und dabei helfe der Pass.

Der Gesundheits-Pass kann kostenlos angefordert werden bei der Deutschen Herzstiftung unter www.herzstiftung.de/gesundheits-pass, wo ein Formular auszufüllen ist, unter der Telefonnummer 069 955128400 oder per E-Mail an [email protected].