Heutige Sonnencremes aus konventioneller Herstellung enthalten Nanopartikel. Diese sorgen dafür, dass sich der Eincremende nicht ständig noch einmal eincremen muss. Darüber hinaus zieht wegen ihnen die Lotion besser ein, so dass keine Unebenmäßigkeiten auf der Haut zurückbleiben.
Laut „Tagesschau.de“ betrachten Umweltschützer und Verbraucherschützer diese Inhaltsstoffe mit Skepsis. Dagmar Roth-Behrendt, Mitglied des EU-Parlaments, wird mit folgenden Worten zitiert: „Es ist schon ein Unterschied, ob ich eine mit Nanotechnologie versiegelte Tischdecke habe, auf der ich ein Rotweinglas umschütten und es wegwischen kann, oder ob ich die gleiche Technologie über Monate hinweg auf meine Haut aufbringe.“ So seien die Langzeitfolgen noch nicht erforscht.
Die Hersteller, die an Mitteln mit Nanoinhaltsstoffen verdienen, geben Kontra: „Für den UV-Schutz in Sonnenmilch und Hautcremes diene Titandioxyd, ein natürlich vorkommendes Mineral, das nur nicht – anders als die herkömmlichen Wirkstoffe – im Sonnenlicht schnell zerfällt. Die Partikel seien dabei aber so groß, dass sie nicht durch die Poren wandern können, sagt Steffi Friedrichs, Direktorin der Nanotechnology Industries Association.“