Eine unglückselige Kombination. Denn gerade die Haut junger Menschen ist besonders empfindlich. Wer vor dem 35. Lebensjahr mit der Solariennutzung beginnt, verdoppelt nahezu sein Risiko, später an dem gefährlichen Schwarzen Hautkrebs zu erkranken, so Prof. Eckhard Breitbart, der zweite Vorsitzende der ADP.

Trotz einer freiwilligen Selbstverpflichtung vieler Solarien erhalten Minderjährige immer noch ungehindert Zugang zu den Sonnenstudios. Das stellten Kontrolleure des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) kürzlich fest. Noch dazu werden die Jugendlichen kaum über ihren Hauttyp und die Risiken der UV-Strahlung der sie sich aussetzen beraten.

Sowohl die deutsche Krebshilfe, als auch die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention fordern ein gesetzliches Solarienverbot für Minderjährige. Zusätzlich sollen Eltern über das UV-Risiko beim Besuch des Kinder- oder Hausarzt mehr aufgeklärt werden. Die Ärzte sollen zum Thema Hautkrebs-Prävention umfassend fortgebildet werden.

Jedes Jahr erkranken nach Auskunft der Krebshilfe in Deutschland rund 140.000 Menschen neu an Hautkrebs, mindestens 22.000 davon am besonders gefährlichen Malignen Melanom, dem so genannten Schwarzen Hautkrebs. Dieser führt bei rund 3.000 Betroffenen jährlich zum Tode.

Umfassende Informationen zum Thema Solarien, Hautkrebs- Prävention und -Früherkennung kann man unter www.krebshilfe.de und www.unserehaut.de finden.