Die Studie wurde an der Universität Göttingen durchgeführt und in der Fachzeitschrift „Alcohol & Alcoholism“ veröffentlicht, wie auf „Welt Online“ nachzulesen ist. Die beteiligten Wissenschaftler sind zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht jede Form von Alkohol das menschliche Gehirn in gleichem Maße schädigt: So füge Wein den grauen Zellen offensichtlich größere Schäden zu als Bier.
Im Verlauf der Studie hatten die Wissenschaftler die Größe des Hippocampus, des Hirnareals also, das unter anderem wichtig ist für die Leistung des Gedächtnisses, vermessen. Dazu haben sie als Messgerecht einen Magnetresonanz-Tomografen genutzt. Durch die Messungen haben die Forscher feststellen können, dass der Hippocampus bei Weintrinkern im Durchschnitt zehn Prozent kleiner ist als bei Bierkonsumenten. Diesen Unterschied führen die Wissenschaftler auf die jeweilige Zusammensetzung zurück: Bier scheint Substanzen zu beinhalten, die den durch Alkohol verursachten Schädigungen entgegenwirken können. So habe sich im Blut der Biertrinker eine geringere Konzentration der Aminosäure Homocystein befunden. Diese Säure nämlich gilt als eine Ursache für ein erhöhtes Herzerkrankungs-, Schlaganfall- und Demenzrisiko.
Generell bleibt aber festzuhalten, dass Alkoholabstinenzler in jedem Fall gesünder leben als Alkoholkonsumenten.