Die wichtigste Frage, denen die Forscher mit der Untersuchung „Mobile phone use and risk of glioma in 5 North European countries“ (Anna Lahkola et al., „International Journal of Cancer“, DOI 10.1002/ijc.22503) nachgegangen waren, lautete: Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Tumoren des Zentralnervensystems und dem Verhalten von Mobilfunknutzern?
Forscherin Anna Lahkola hat zusammen mit Kollegen Dänemark, Schweden, Norwegen und Großbritannien gut 1.522 Hirntumor-Patienten innerhalb von vier Jahren zu ihrem Verhalten beim Telefonieren mit dem Handy befragt. Aus dem Vergleich mit einer Kontrollgruppe von 3.301 gesunden Personen haben die Wissenschafter folgendes, als statistisch sicher geltendes Ergebnis benannt: Nach zehn Jahren Telefonierens mit dem Handy ist das Risiko für einen Hirntumor auf der Seite des Kopfes, an der der Nutzer für gewöhnlich sein Handy hält, um 39 Prozent erhöht. Allerdings konnte das Forscherteam keinen konkreten Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Krebs und dem generellen Gebrauch von Handys, der Häufigkeit der Gespräche sowie der Dauern von Einzeltelefonaten feststellen.
Was jeder einzelne tun kann, um die Strahlenbelastung beim Telefonieren via Mobilfunk so niedrig wie möglich zu halten, steht in Teil zwei.