2016 erblickten 776.883 Babys, wobei Mehrlingsgeburten einbezogen sind, in einem Krankenhaus das Licht der Welt. Somit waren es 2017 937 Kinder mehr. Die bundesweite Kaiserschnittrate blieb mit 30,5 Prozent unverändert, und der Anteil lebend geborener Kinder betrug in 2016 und 2017 99,7 Prozent.

Wie hoch ist die Kaiserschnittrate in welchem Bundesland?
Laut Destatis ist der Anteil an Kaiserschnittgeburten in dem meisten der 16 Bundesländer leicht gesunken. Ein Anstieg wurde in diesen sechs

Bundesländern verzeichnet: Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Im Saarland ist 2017, den Bundesstatistikern zufolge, die höchste Rate an Kaiserschnitten registriert worden und in Sachsen die niedrigste:

- Saarland: 37,2 Prozent
- Rheinland-Pfalz: 33,6 Prozent
- Hessen: 32,3 Prozent
- Schleswig-Holstein: 32,3 Prozent
- Bayern: 31,9 Prozent
- Hamburg: 31,8 Prozent
- Sachsen-Anhalt: 30,4 Prozent
- Nordrhein-Westfalen: 31,0 Prozent
- Baden-Württemberg: 30,5 Prozent
- Bremen: 29,9 Prozent
- Niedersachsen: 29,3 Prozent
- Mecklenburg-Vorpommern: 28,9 Prozent
- Berlin: 28,0 Prozent
- Thüringen: 26,7 Prozent
- Brandenburg: 24,6 Prozent
- Sachsen: 24,0 Prozent

2017 wurden neben einer natürlichen Entbindung und einer Kaiserschnittgeburt wenige Kinder auf anderem Weg zur Welt gebracht: Eine Saugglocke, die sogenannte Vakuumextraktion, kam bei 5,9 Prozent der Entbindungen zur Anwendung und eine Geburtszange bei 0,3 Prozent.

Zahl der Krankenhäuser für Geburten gesunken
Von 1.942 deutschen Krankenhäusern wurden im vergangenen Jahr in 672 Entbindungen vorgenommen. Das entspricht 34,6 Prozent aller Kliniken. In 2016 habe diese Quote bei 35,4 Prozent gelegen. Sie ist somit gesunken.

Alles in allem wurden 2017 in der Bundesrepublik Deutschland 785.000 Kinder lebend geboren, also nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch in Geburtshäusern, zu Hause oder Ähnliches: 7.000 beziehungsweise 0,9 Prozent weniger als 2016. Denn da wurden insgesamt 792.000 Neugeborene gezählt.

Die Zahlenangaben stammen aus der offiziellen Destatis-Pressemitteilung vom 17. September 2018.