Eines vorweg: Fernsehen ist wieder der Deutschen liebstes Freizeitvergnügen, und das durchgängig seit 1968. Seitdem wird nämlich der „Freizeit-Monitor“ der Stiftung für Zukunftsfragen veröffentlicht.

Derzeit sehen 95 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mindestens einmal pro Woche fern. Jeden Tag vorm „Flimmerkasten“ sitzen? Das ist für zwei von drei Deutschen eine Freizeitbeschäftigung. Im Übrigen hat jeder in Deutschland im Durchschnitt täglich rund vier Stunden Freizeit.

Nach wie vor steigende Mediennutzung
Alles in allem ist dem „Freizeit-Monitor 2018“ zufolge die Nutzung von Medien wie Fernsehen, Radio und Internet während der Freizeit ein Hauptbeschäftigungsfeld. Außerdem nehme in der arbeitsfreien Zeit die Mediennutzung immer noch zu: „Bei Familien und Jungsenioren sind bereits sieben der zehn häufigsten Freizeitaktivitäten medial geprägt. Bei Jugendlichen und kinderlosen Paaren sind es acht und bei jungen Erwachsenen sogar neun von zehn.“ So steht es in einer offiziellen Pressemeldung der Stiftung vom 5. September 2018.

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Musik machen unbeliebter als Handarbeiten
Was tun die Deutschen in ihrer Freizeit nie? Eine Spielhalle besuchen landete mit 89 Prozent in der Liste der unbeliebtesten Freizeitaktivitäten ganz oben. Danach folgen mit je 78 Prozent Musizieren, Dichten und Malen sowie E-Book-Lesen. 75 Prozent campen nie, 73 Prozent sporteln nie in einem Fitnessstudio, je 69 Prozent machen keine Handarbeiten und besuchen keine Stammtische und mehr als die Hälfte der Deutschen, nämlich 58 Prozent, macht nicht in Kultur: kein Konzert-, Theater- oder Opernbesuch.

Zur Methodik: Befragt wurden im Juli 2018 2.000 Deutsche ab 14 Jahren. Damit ist die Studie repräsentativ. Die Teilnehmenden wurde im Übrigen face-to-face, also von Angesicht zu Angesicht, um ihre Antworten zu Fragen über ihre tatsächlichen Freizeitaktivitäten und ihre persönlichen Freizeitwünsche gebeten.