Allein in der Bundesrepublik Deutschland sollen 320.000 Einweg-Coffee-to-go-Becher verbraucht werden – pro Stunde. Das sind rund 2,8 Milliarden Becher pro Jahr.

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Diese Zahlen tauchen auf der Webseite der Macher von „RECUP“ (Großbuchstaben = Schreibweise seitens der reCup GmbH) auf – und auch ihr Lösungsvorschlag.

So bieten sie nach eigener Aussage „ein innovatives und nachhaltiges Mehrwegsystem für Coffee-to-go an“. Die Aufrechterhaltung der sogenannten Coffee-to-go-Philosophie sei ihnen dabei genauso wichtig wie das Ziel, „dem Kaffeegenießer sowie den Kaffeeanbietern eine unkomplizierte und attraktive Alternative zum Einwegbecher bereitzustellen“.

Wo gibt es Recup-Becher für Coffee-to-go?
Mit ihrer Vision wollen die Jungunternehmer das Coffee-to-go-Business „revolutionieren und den Kaffee im Einwegbecher für immer von der Bildfläche verschwinden zu lassen“. Das bedeute nicht, dass das Start-up kein Geld mit seinem Geschäftsmodell verdienen wollen. Denn: „Damit lassen sich sowohl unsere Mieten als auch weitere nachhaltige Projekte finanzieren.“

Die Testphase fand in Regensburg statt. Mittlerweile gibt es das Recup-Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher in Berlin, München und Wasserburg.

Wie funktioniert das Recup-Pfandsystem?
Der Name „RECUP“ steht für einen Mehrwegpfandbecher. Dieser kann in jedem Recup-Partner-Café mitgenommen und dort auch zurückgegeben werden. Dafür zahlen die Kaffeetrinker einen Euro Pfand, den sie bei der Abgabe des Recup-Bechers zurückbekommen.

Die abgegebenen leeren Becher würden anschließend nicht entsorgt, sondern gereinigt. Einer dieser Mehrwegkaffeebecher lasse sich um die 500 Mal benutzen.

Und: Der Kaffee im Recup-Becher soll günstiger sein als der Kaffee im Einwegbecher.

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Optisch werden verschiedene Bechergrößen angeboten. Das waren die Prototypen: der 0,3-Liter-Becher in Hellgrau und der 0,4-Liter-Becher in Schwarz. Seit Mai 2017 sind die Recup-Becher hellbraun (der Kleine) und mint (der Große).

Es gibt derzeit einen Städtebecher für München, einen Städtebecher für Wasserburg, einen Städtebecher für Berlin sowie eine Kampagnenbecher. Wie die aussehen, wird unter www.recup.de gezeigt.