Die Mitglieder eines Motorradclubs bezeichnen sich als "Brüder", zwischen diesen herrschen starke Verpflichtungen. Zumeist müssen neuere Mitglieder strenge Aufnahmeverfahren und Probezeiten hinter sich bringen. In der Regel beträgt die Aufnahmezeit zwei bis drei Jahre, interessierte Personen werden zumeist nur geduldet und nicht ernst genommen.

Der lange Zeitraum soll vor allem dazu dienen, dass die Personen richtig kennen gelernt werden und diese die Strukturen in dem Motorradclub auch richtig durchblicken. Die

enge Bindung in einem Motorradclub verlangt von ihren Mitgliedern unter anderem auch, dass diese zusammenhalten, auch wenn der so genannte "Bruder" im Unrecht ist. Alle größeren Motorradclubs bieten ihren Mitglieder Werbeartikel mit dem Clublogo an. Die Kleidung ist zumeist durch eine Uniform eingeschränkt, auch der Umgang, die Sprache, das Aussehen und die Marke des Motorrads unterliegen strengen Bestimmungen.

Im Motorradclub herrscht in der Regel eine strenge Hierarchie, das bedeutendste Clubamt ist wohl der Präsident. Hiernach kommen der Vize-Präsident, der Sekretär und der Treasurer. Neugründungen von Motorradclubs führen zumeist zu Auseinandersetzungen mit bereits bestehenden Gruppen. Diese beanspruchen das Stadtgebiet für sich und sehen die Neugründung als Bedrohung. Viele Motorradsclubs unterbinden auch das Durchfahren des jeweiligen Gebietes, indem sie keine Motorradwesten anderer Clubs dulden.