Wer hätte das gedacht? Klar, dass es schon im Vorfeld ziemlich eindeutig ausgesehene hatte. Aber bei einer Präsidentschaftswahl weiß man nie so genau, gerade wenn es 14 Kandidaten gibt.

Sie hat es geschafft, Señora Cristina Fernández Kirchner ist Präsidentin. Das Land der Gauchos, der Rinder und des Fußballs wird von einer Frau angeführt. Sind sich die Argentinier darüber im Klaren, was sie da gemacht haben? Augenscheinlich schon, denn Frau Kirchner hat über 40 Prozent der Stimmen erhalten.

Da wäre es mal interessant zu wissen, wie die Verteilung der Stimmabgabe zwischen Frauen und Männern ist. Möglicherweise wurde gerade ein wichtiges Fußballspiel übertragen, oder so. Na ja, jedenfalls hat Argentinien nun vier Jahre Zeit darüber nachzudenken, ob es die richtige Entscheidung war.

Einer profunden Beratung kann sich die 54-jährige Kirchner sicher sein. Denn ihr Mann, Néstor Kirchner, ist niemand anderes als der amtierende Präsident des Landes. Da kann sie es sich nicht erlauben, Missstände auf den vorherigen Amtsinhaber

zu wälzen – das wird sie vielleicht noch bereuen.

Und nun machen meine Gedanken einen Schwenk nach Nordwest. Für Hillary sieht es ja auch nicht so schlecht aus. Mein Vorschlag: Ein gemeinsamer Grillnachmittag am Rio de la Plata – Hillary, Christina und Angie werden sich sicher verständigen können, schließlich haben sie gemeinsame Ziele und sind hungrig.