Fast alle Eltern kleiner Kinder kennen das Phänomen der schlaflosen Nächte. Alle zwei bis drei Stunden meldet sich der Nachwuchs und möchte Aufmerksamkeit. Nur durch Tragen, Nuckel, Stillen, Singen etc. kann man die Kinder zum weiter schlafen bringen. Aber das kostet Kraft und Geduld, die man tagsüber für die Kinder braucht.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ Eichendorffstr. 13, 10115 Berlin) hat auf Grundlage zahlreicher Untersuchungen wertvolle Tipps zusammengestellt:

  • regelmäßige Einschlaf- und Aufstehzeiten praktizieren, verbunden mit Schlafritualen wie Lied, Geschichte, Musik
  • Bett nur zum Schlafen, nicht zum Toben, Spielen, Fernsehen etc. nutzen
  • zwischen Abendessen und Zubettgehen genügend Zeit zum Verdauen lassen
  • abends aufregende Aktivitäten wie Sport, Fernsehen, aufregende Bücher, Spiele vermeiden
  • Störende Lichtquellen, Geräusche, extreme Temperaturen im Kinderschlafzimmer beseitigen
  • Schlafbedarfermittlung, d. h. Kind schläft möglicherweise deshalb schlecht, weil es keinen Mittagsschlaf mehr braucht

Dass Kinder bis zum Alter von 5 Jahren nachts regelmäßig aufwachen, oft sogar mehrmals, ist normal. Dies geschieht oft beim Wechsel der Schlafphasen.

Empfehlungen zum Nachlesen:
Ulrich Rabenschlag: Kinder reisen durch die Nacht. Schlafen, Wachen, Träumen- Die gute Nacht für Kinder. Freiburg i. Br., Herder, 1998
Thomas R. Verny: Das Baby von morgen. Rogner& Bernhard, 2004

www.gesunder-kinderschlaf.de
www.babyschlaf.de