Die Vereinten Nationen können ab dem kommenden Jahr, laut eines Artikels des britischen Senders BBC, einen neuen Mitarbeiter begrüßen: Spiderman geht an Bord und soll in Sachen Imagepflege helfen. Zu diesem Zweck sollen eine Million Spiderman-Comics aus dem Hause Marvel an US-amerikanische Schüler verteilt werden. In diesen kämpft Spiderman zusammen mit der Uno gegen das Böse und leistet Unterstützung bei humanitären Aufgaben.
Die Zeichner arbeiten für dieses Projekt ohne Honorar. Allerdings läuft die Suche nach weiteren Sponsoren. Die Hälfte des Geldes kommt vom Wenn der Comic gut ankommt, soll er auch unter europäischen Schülern in Umlauf gebracht. In der Hinsicht hegt Romuald Sciora, Kopf der ganzen Unternehmung, die Hoffnung, dass die Texte auch in europäische Sprachen übersetzt werden.
Erste Kritik wurde von John Bolton, ehemaliger Mitarbeiter der Vereinten Nationen, laut. Er ist der Auffassung, ein Spiderman-Comic werde nicht die öffentliche Wahrnehmung über die Vereinten Nationen als Institution verändern. Mitarbeiter Amir Dossal hält dagegen: Es sei nicht die Absicht, die Vereinten Nationen an sich mit dem Comic zu promoten, sondern vielmehr sollen Kinder über die humanitären Angelegenheiten informiert werden.
Tja, was wohl Spiderman dazu sagt? Zur Arbeit jedenfalls hat er es nicht weit, denn er „wohnt“ ja in New York – dem Hauptsitz der Vereinten Nationen.