Der Begriff „Selfstorage“ meint so viel wie „Selbstlagerung“. Aufgekommen ist dieser Trend in den Vereinigten Staaten: Wer in den eigenen vier Wänden keinen Platz mehr hat, um sein Hab und Gut unterzubringen, kann Stauraum in Lagerhallen mieten. Laut Berliner Zeitung gibt es in Deutschland seit fünf Jahren 20 solche Hallen. Sie befinden sich in mehrstöckigen Häusern und werden per Videotechnik überwacht. Mittels eines Sicherheitscodes kann sich der Mieter Zutritt verschaffen.
In Berlin bieten zwei Firmen den Selfstorage-Service an. Zum einen ist das „SelfStorage“ mit Sitz in Charlottenburg und zum anderen „Secur“ in Reinickendorf; weitere fünf sollen schon bald hinzukommen. Beide Unternehmen haben zu 70 Prozent Privat- und zu 30 Prozent Gewerbekunden. Will man einen Kubikmeter – entspricht dem Platz eines normalen Kühlschranks – mieten, müssen für eine Dauer von vier Wochen sieben bis acht Euro berappt werden. Das Anmieten von drei Quadratmetern mit einer Deckenhöhe von 2,30 Meter kostet rund 55, bei einer Deckenhöhe von 2,80 bis 3,20 Meter etwa 60 Euro, 60 Quadratmeter sind für zirka 600 Euro im Monat zu haben. Es ist aber nicht gestattet, alles Mögliche dort zu lagern: Brennbares, Lebensmittel und Tiere müssen draußen bleiben.