Die Preiserhöhung wird seitens des Einzelhandelverbandes HDE mit höheren Kosten bei der Erzeugung von Milch begründet. Angeblich würden die Preise nur durchgereicht. Dem widersprachen allerdings die Milchbauern: Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter errechnete, dass von den gestiegenen Preisen lediglich zwei bis drei Cent bei den Produzenten landeten. Wo bleibt also der Rest?

Verbraucherminister Horst Seehofer stellte fest, dass die gestiegenen Kosten für Milch in keinem Verhältnis mit der Preiserhöhung für den Endverbraucher stehen. Auch andere Politiker unterschiedlicher Couleur schlossen sich dem Protest an, ließen aber verlauten, dass der Politik in diesem Falle die Hände gebunden sind, dass sie dagegen nicht einschreiten kann.

Ein HDE-Sprecher verwies darauf, dass Deutschland, verglichen mit allen anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die niedrigsten Lebensmittelpreise habe.

Nachdem Aldi den Preis für Butter um 50 Prozent erhöht hat, ist es nicht mehr auszuschließen, dass andere Lebensmittel-Discounter (sozusagen als Trittbrettfahrer) den Preis ebenfalls anheben.

Also: Augen auf beim Butterkauf!!