Hot Wheels wird im Ländlichen allzu gern mit „Fliegende Autos“ übersetzt. Dieser Fauxpas ist nun auch ins Bayerische gedrungen, ausgehend von der Sächsischen Provinz – von Freistaat zu Freistaat also.

Kühne Auto-Piloten nehmen all ihren Mut zusammen, sie wollen es sich selbst und der Gesellschaft beweisen. Angefangen hat alles im Sächsischen Limbach-Oberfrohna. Dort hatte ein 23-jähriger für Aufsehen gesorgt, in dem er mit seinem handelsüblichen Pkw in ein Kirchendach gesprungen war. Dass der fulminante Satz von 35 Metern so glimpflich ausgegangen ist, ist wohl nur der göttlichen Arena zu verdanken. Der Heißsporn aus Sachsen kann nur von Glück reden, dass ihn der Herr in sieben Metern Höhe aufgefangen hat – überlebt!

Um so unglaublicher erscheint der kürzliche Trittbrettflug im bayrischen Kirchanschöring.
Die Gesellschaft lechzt nach neuen Rekorden, und sie bekommt geboten wonach sie sich sehnt. Der waghalsige Auto-Pilot hat gleich zwei Marken gebrochen: zum einen führt er nun die Wertung als Jüngster an (noch U21) zum anderen hält er jetzt den alleinigen Weitrekord mit fünfzig Metern. Überlebt!

Aber passt denn dieses halsbrecherische Gehabe noch in die heutige Zeit? Rasen scheint eben einfach Männersache zu sein, oder sagen wir lieber: Jugend forscht? Dennoch ist zu untersuchen, ob nicht eine ganz andere Bewegung Schuld an allem ist: die Abwrackprämie!