Die Gewerkschaft Ver.di und die Fachgewerkschaft Komba haben für morgen die Beschäftigten der Feuerwehren und der Gepäckabfertigung aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Schlecht für den, der auf den Flug angewiesen ist.

Die Arbeitsniederlegungen sollen zwischen 4 Uhr in der Früh und 12 Uhr am Mittag stattfinden. Mit ziemlicher Sicherheit kommt es zu Beeinträchtigungen. Nach Angaben der Gewerkschaft sind die Flughäfen Frankfurt am Main, München, Nürnberg, Stuttgart, Köln-Bonn, Münster-Osnabrück und Saarbrücken betroffen.

Vor allem trifft es die innerdeutschen Flugverbindungen. Die Abfertigung der Kontinentalflüge scheint bei der Lufthansa gesichert. Andere Fluggesellschaften habe bisher noch keine Flüge gestrichen. Es ist aber davon auszugehen, dass sich die Fluggäste auf lange Wartezeiten einstellen müssen.

Kommt es zum Ausfall des Fluges regelt die EU-Fluggastverordnung den Anspruch des Kunden. Er hat die Wahl zwischen einem Ersatzflug oder der Rückerstattung des Ticketpreises. Des weiteren ist die Fluggesellschaft verpflichtet, anfallende Verpflegungs- und Übernachtungskosten zu übernehmen. Bei Verzögerungen kann der Kunde ebenfalls auf diese Leistungen pochen – vorausgesetzt, dass diese auch wirklich notwendig sind.

Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass die Lufthansa Flüge ganz streicht. Die Kosten für Notübernachtungen und Verpflegung kann zu Beginn des Streiks keiner überschauen.