Heute kommen täglich bis zu 5.000 Besucher auf die Insel und lassen sich von der Geschichte des Eilands fesseln. Der Mythos des Gefängnisses geht von seiner Lage aus. Die Festung galt als unüberwindbar, man konnte davon ausgehen, dass eine Flucht unmöglich war. Dennoch gelang einigen Insassen der Ausbruch. Aber niemand konnte die Flucht lebend überstehen.

Zum einen erschwerten die starken Strömungen in der Bucht das Entkommen. Das Hauptproblem für einen Ausbruch war aber das eiskalte Wasser, dass einen Menschen nur für kurze Zeit am Leben lässt.

Das Gefängnis auf der 500 Meter langen und bis zu 41 Meter hohen Sandsteininsel wurde im Jahre 1934 eröffnet. Unter den Insassen befanden sich hochkarätige Kriminelle wie Al Capone (1934-39), Robert Franklin Stroud (1942-59), Machine Gun Kelly (1934-51) und Alvin "Creepy" Karpis (1936-62). 1964 wurde die Schließung des wohl bekanntesten Gefängnisses beschlossen.

Für umgerechnet 2,6 Millionen Euro wurde die Anlage in einen Erlebnispark ausgebaut. Besichtigen kann man u.a. den Zellenblock, den Speisesaal, die Bibliothek und den Gefängnishof. Mit Hilfe von MP3-Playern kann man sich im Zellenblock einen Eindruck über die einstigen Verhältnisse machen. In der englischen Version sind sogar Zeitzeugen im O-Ton zu hören.

Ein Besuch wäre doch ein idealer Schnupperkurs für Paris Hilton – „Hilton auf Alcatraz“.