Endlich mal eine angenehme Nachricht von der Bahn: ab 1. September 2007 ist das Rauchen in Zügen und auf Bahnsteigen der Deutschen Bahn AG untersagt. Damit reagiert der Konzern auf das kommende Inkrafttreten des Bundesgesetzes zum Nichtraucherschutz.

Allerdings kann man sich auch fragen wieso die Bahn diesen Schritt geht. Zum einen ist laut Unternehmensinformationen die technische Umsetzung der Raucherabteile nicht möglich. Zudem dürften sich auch die Kosten für die Reinigung der Bahnhöfe und Züge verringern. Auch wenn die Entscheidung offensichtlich nicht auf moralischen Aspekten beruht, die Luft wird besser.

Auf Bahnhöfen kann allerdings immer noch in Lokalen der Bahnhofspassagen geraucht werden. Diese Geschäfte unterliegen dem Landesrecht und können je nach dem wie sich das jeweilige Bundesland entscheiden wird, Raucherzonen einrichten.

In der Vergangenheit ist der Anteil der Raucherwaggons entschieden zurückgegangen. In den ICE- und Intercity-Zügen liegt der Anteil der Raucherplätze bereits unter zwanzig Prozent. Vor fünfzig Jahren lag der Anteil noch bei ungefähr 50 Prozent.

Wahrscheinlich wird es dann auch Raucherrouten geben. Von Interesse wären dann Bahnhöfe, in denen es sogenannte McSmokers gibt, die zumindest das Abfahren und Ankommen raucherfreundlich gestalten. Aber das ist ja alles noch Zukunftsmusik.