Das Auge wendet sich dem dichten Wald im Hintergrund zu. Der weite Blick ist beruhigend und verliert sich wenig später in einem entfernten Schilfgürtel. Das Moränenland mit ländlichem Charakter ist von üppigem Waldbestand und Wiesenlandschaft geprägt. Die Vielzahl von Seen macht diese Region zu einem Kleinod für Wassersportler und Wanderer.

Die naturbelassene Gegend des Ruppiner Landes bietet zahlreiche Gelegenheiten zum Entdecken und Ausspannen – sie verschafft Ablenkung vom Alltag. Immer neue Facetten der landschaftlichen Vielfalt ziehen den Besucher in seinen Bann. Diesem Reiz war schon vor über hundert Jahren Theodor Fontane erlegen. Er beschrieb seine Heimat in den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. In fünf Bänden erzählt er über die Landschaft mit seinen Schlössern, Klöstern, Ortschaften, ihren Bewohnern und dem historischen Hintergrund.

Die ansässige Bevölkerung

und deren Sprache wurden von den sich ab Ende des 17. Jahrhunderts ansiedelnden Hugenotten beeinflusst. Auf ihrer Flucht aus Frankreich wurde ihnen erlaubt, im Brandenburgischen zu siedeln. Dies geschah auf Grund ihrer handwerklichen Geschicklichkeit, von der eine wirtschaftliche Belebung der Gegend ausgehen sollte. Selbst im heutigen Sprachgebrauch finden sich Begriffe französischen Ursprungs wieder.

Das Ruppiner Land liegt nordwestlich von Berlin im Bundesland Brandenburg. Das Gebiet wurde durch die letzte Eiszeit geprägt. Es unterteilt sich in mehrere unterschiedlich geformte Landschaften: u.a. das Ländchen Bellin, die Ruppiner Schweiz und das Rheinsberger Seengebiet.