Der Skywalk ist eine hufeisenförmige Aussichtsplattform. Sie ragt 25 Meter in den Canyon hinein und schwebt in einer Höhe von 1.200 Metern über dem Boden – schwindelfrei sollte man schon sein. Das besondere an dieser Konstruktion ist der gläserne Boden, der den Blick in die Tiefe frei gibt. Der Colorado River wirkt aus dieser Höhe wie ein kleines Bächlein.

Buzz Aldrin, der zweite Mann auf dem Mond, kam die Aufgabe zu, den ersten Gang auf dem Skywalk zu absolvieren. Der heute siebzig Jährige kam der Einladung der indianischen Betreibern gern nach. Er wurde dabei von den Stammesältesten der Hualapai-Indianer, in dessen Gebiet die Aussichtsplattform sich befindet, begleitet.

Doch innerhalb des Stammes gibt es auch kritische Stimmen zu dem Projekt. Sie argumentieren, dass der heilige Boden durch den Skywalk entweiht wird. Andere halten dagegen,

dass durch die Einnahmen – der Eintritt kostet 25 Dollar – die Armut unter den Indianern gemildert werden kann.

Die Konstruktion wiegt etwa 500 Tonnen und muss starken Winden, eventuellen Erdbeben und nicht zuletzt dem Gewicht der Besucher trotzen. Das Spezialglas ist made in germany und wurde von Firmen aus Köln und Berlin geliefert. Die Investition von rund 30 Millionen Dollar wurde von einem Großinvestor aufgebracht. Dafür stehen ihm für die nächsten 25 Jahre die Hälfte der Einnahmen zu.

Den Skywalk könnte man auch als catwalk für eine Modenschau der ganz anderen Art nutzen! Oder nicht?

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