Eine positives Detail für den Reisenden ist die entschieden größere Auswahl bei Flügen in die Vereinigten Staaten. Mit in Kraft treten der Regelungen können europäische Airlines von jedem Flughafen Europas Ziele in den USA anfliegen. Momentan sieht es so aus, dass in der Mehrzahl der europäischen Länder lediglich bilaterale Abkommen mit den Staaten gelten. Die Lufthansa beispielsweise kann derzeit keine Flüge von London nach New York anbieten. Dies wird sich ändern.

Durch den verstärkten Wettbewerb, der sich durch diese Öffnung einstellen wird, können Reisende auf billigere Tickets hoffen. Die EU schätz, dass durch den intensiven Konkurrenzkampf die Verbraucher um 12 Milliarden Euro entlastet werden.

Die Kehrseite der Medaille ist die Durchsetzung strengerer Sicherheitsregeln. Wie diese im Einzelnen aussehen, steht noch nicht fest. Aber wahrscheinlich ist, dass noch in diesem Jahr eine Maximalgröße für Handgepäck eingeführt wird.

Das Abkommen hat zur Folge, dass sich der Flugverkehr über dem Atlantik ausweiten wird. Für die Entwicklung des Klimas ist das ein beunruhigender Effekt. Auf einem Returnflug von Frankfurt am Main nach Washington werden pro Passagier 4,3 Tonnen CO2 ausgestoßen. Nun arbeitet die EU an einem sinnvollen Ausgleich, sonst gibt es doch noch einen Verlierer des Ganzen – nämlich wir selbst.