In Deutschland hat es der Gesetzgeber geschafft, die Tabakwerbung aus dem Verkehr zu ziehen. Nun scheut sich die deutsche Regierung den nächsten wirksamen Schritt zu gehen und das Rauchen in öffentlichen Räumen zu verbieten. Man könnte annehmen, dass die Regierungsparteien Anteilseigner der Tabakindustrie sind.

In Frankreich hat man keine Bange mit dem Bestimmen von oben, zumindest der Premierminister Dominique de Villepin nicht. Der Mensch (Nichtraucher) hat gegen das Kapital (Tabaklobby) gewonnen: gut. Ab dem 01.02.2007 tritt in Frankreich eines der restriktivsten Rauchverbote Europas in Kraft. Im Land der Gauloise ist Rauchen nicht mehr salonfähig. Und das Volk steht hinter ihrem Premierminister: einer Umfrage zufolge befürworten 78 Prozent der Franzosen das Rauchverbot!

Wer sich noch einmal der Romantik des Rauchens in Paris hingeben möchte, hat noch eine letzte Chance. Denn das Rauchverbot tritt für Cafés, Restaurants und Diskotheken erst zum 1. Januar 2008 in Kraft.

Allerdings gibt es in Frankreich auch eine Tabaklobby. Sie will uns gerade überreden, dass das Rauchverbot negative Auswirkungen auf den Tourismus nehmen wird.

Zum Glück ist „die Zigarette danach“ von all dem weniger betroffen...