Fast genau vor einem Jahr gab es schon einmal einen schweren Sturm. Der Orkan "Kyrill" hatte im Januar 2007 eine Schneise der Verwüstung durch Europa geschlagen. Er erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 202 Kilometern pro Stunde. 47 Menschen starben, 11 davon in Deutschland. Versicherer schätzen die entstandenen Schäden auf 3,5 Milliarden Euro.

Auf Grund dieser Erfahrungen mahnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) zu grosser Vorsicht. "Emma" könnte durchaus mit "Kyrill" vergleichbar werden.

Die Feuerwehr rief dazu auf, bereits ab Freitag abend die Wohnung nur wenn unbedingt nötig zu verlassen. Unwetter kann schnell aufziehen und auch nach abklingen eines Sturms ist die Gefahr längst nicht vorbei. "Instabile Bäume und herabfallende Äste gefährden Sie auch in den Stunden danach", erklärten die Experten.

Das Orkantief "Emma" wird vermutlich schon in der Nacht von Freitag auf Samstag von Westen her schwere Stürme und Orkanböen nach Deutschland treiben, warnte der Wetterdienst. Der Höhepunkt der Sturmentwicklung wird vermutlich in den Nachmittags- und Abendstunden des Samstags liegen.

Der Deutsche Feuerwehrverband ruft die Bevölkerung dazu auf, Fahrzeuge an sicheren Orten abzustellen und Keller frühzeitig vor möglichen Überflutungen zu schützen. Gefahrenstellen und

Schäden sollten den Rettungskräften unter der Notrufnummer 112 mitgeteilt werden. Bestehe keine akute Gefahr, solle mit Anrufen jedoch bis zum Ende des Unwetters gewartet werden.

Grosse Vorsicht ist auch beim Auto fahren geboten. Auch die Deutsche Bahn trifft Vorkehrungen für mögliche Sturmschäden an diesem Wochenende.