Das liege an den „massiven“ Preissteigerungen für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse in den vergangenen Jahren, wie Vertreter der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) auf der Grünen Woche in Berlin verlauten ließen. Zum Beispiel seien die Preise für Brotgetreide und Futtergerste in den zurückliegenden zwei Jahren um das Doppelte gestiegen und bei Speiseölen habe es eine Verteuerung um fast ein Drittel des Preises gegeben. Auch die steigenden Energiepreise würden die Unternehmen der Ernährungsindustrie belasten. Und diese sehen sich nicht in der Lage, die Mehrkosten aufzufangen, wie Jürgen Abraham, Präsident der BVE, meinte. Daher müssten sich die Verbraucher darauf einstellen, dass die Kosten an sie weitergegeben werden. Somit steigen die Preise für Nahrungsmittel. Da sie in der Bundesrepublik aber immer noch unter dem Durchschnitt der Europäischen Union lägen, sei eine weitere Verteuerung vertretbar. Des Weiteren gäben die Deutschen am wenigsten für Lebensmittel aus. Eine ähnliche Meinung vertritt Ursula Heinen, Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium, wenn sie meint, in Deutschland seien die Lebensmittel nach wie vor sehr preiswert. Darum seien notwendige Preiserhöhungen kein „Anlass zur Dramatisierung“. Hier geht es zu einer Pressemitteilung der BVE zum Thema.