Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) mit Sitz in Köln hat nun auch die Geldautomaten der Kreditinstitute als potenzielle Einnahmequelle erkannt. Nach Angaben von Vertretern der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt am Main will die GEZ mit Beginn des kommenden Jahres auch auf Geldautomaten ihre Gebühr erheben. Ungläubigen wird diese Erklärung mit auf den Weg gegeben: Entsprechend des neuen Rundfunkgebührengesetzes, das ab dem 1. Januar 2007 in Kraft tritt, wird für alle Computer, mit denen rein theoretisch Radio- und/oder TV-Programme empfangen werden können, die Rundfunkgebühr fällig. Demnach fallen unter das Gesetz auch die ungefähr 50.000 deutschlandweiten Geldautomaten, weil sie via Internet mit den Banken vernetzt sind. Ganz egal ist dabei die Tatsache, dass ein Geldautomat zu keinem Zeitpunkt zum Radio- oder TV-Empfänger wird. Die Möglichkeit dazu besteht also lediglich rein theoretisch, was für die GEZ allem Anschein nach aber völlig ausreichend ist. Noch ist nicht geklärt, ob die Banken ihre Ausgaben für die Rundfunkgebühr an die Kunden weitergeben wollen oder nicht. In jedem Fall besteht weiterer Klärungsbedarf, wird doch millionenfach pro Tag Bargeld abgehoben.

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