Schauplatz der Romanhandlung ist die deutsche Bundeshauptstadt. Hier lebt Eddy, 43 Jahre alt, im Stadtteil Kreuzberg. Für seine Nachbarn und sonstigen Mitmenschen ist er offiziell Musiker, und zwar ein Teil des Duos Lover’s Rock. Dort spielt er Gitarre und singt. Der andere Teil ist sein bester Freund Arkadi. Der weiß als Einziger aus Eddys Umfeld, dass der sich nicht als Straßen- und Kneipenmusiker sein Leben finanziert: Eddy ist Kleinganove und hat so ziemlich jeden Trick drauf, den es gibt. Mit erbeuteten Kreditkarten geht er zum Beispiel hemmungslos im „KaDeWe“ am Kudamm einkaufen und bringt die Waren dann zu seinem Hehler.
Eines Tages jedoch passiert etwas, mit dem so keiner gerechnet hätte – am allerwenigsten Eddy: Er begegnet in seinem eigenen Haus dem meistgehassten Berliner überhaupt! Ob und wie der mit dem Geschehenen klarkommt, wird nicht verraten – selber lesen lautet nämlich die Devise. Belohnt wird jeder durch Ajournis temporeichen und witzigen Erzählstil. Und nebenbei lernt der Leser noch ein bisschen Berlin kennen. Außerdem schlägt der 1964 in Frankfurt am Main geborene Autor in „Der heilige Eddy“ auch kritische Töne zur Gesellschaft, in der wir derzeit leben, an. Die Hardcover-Ausgabe von „Der heilige Eddy“ ist 256 Seiten dick, kostet 18,90 Euro und wurde im Schweizer Verlag Diogenes veröffentlicht.