Es klagen Michael Baigent und Richard Leigh, Autoren des 1982 erschienenen Sachbuches "Der heilige Gral und seine Erben". Das Buch war ebenfalls von Random House veröffentlicht worden. Random House sei auch deshalb "wirklich traurig" über diesen Prozess, hiess es. "Random House macht es keineswegs Spass, sich in einem Rechtsstreit verteidigen zu müssen, der jeder Grundlage entbehrt, und wir sind sicher, dass wir gewinnen."

"Der heilige Gral und seine Erben" befasst sich mit der gleichen These, die Dan Brown später zum Kassenschlager "Sakrileg" verarbeitete: Jesus zeugte mit Maria Magdalena ein Kind und gründete damit eine Erblinie, die bis in unsere Zeit von der katholischen Obrigkeit skrupellos bekämpft wird. Doch diese These ist nicht neu, Baigent und Leigh sind nicht ihre Urheber, und es gibt kein Urheberrecht auf verarbeitete Fakten.
Nun behaupten Baigent und Leigh, dass die "gesamte Architektur" ihres Buches von Brown übernommen wurde.

Nach Angaben der Londoner "Times" verlangen die Kläger mindestens 10 Millionen Pfund (fast 15 Millionen Euro) Entschädigung.

Falls die Kläger recht bekommen, sind sowohl der Weiterverkauf des Buches von Dan Brown, als auch der Kinostart des Films "The Da Vinci Code - Sakrileg" gefährdet.