Winterpause für die forensische Anthropologin Tempe Brennan? Nein, es gibt ja noch Leichen in den Häusern.

So wird Tempe an einem arktisch kalten Montagmorgen zu einem ungewöhnlichen Fundort gerufen. Im Kellergewölbe einer Pizzeria liegen, nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt, die Skelette dreier junger Frauen. Nicht eine Gewebefaser, kein Fetzen Kleidung geben Aufschluss darüber, wann und warum diese Mädchen sterben mussten. Trotz unzureichender Beweise ist Tempe sicher, dass es sich um Mord handelt.

Weibliche Intuition ist bei der Mordkommission allerdings nicht gefragt. Trotzig stellt Tempe ihre eigenen Nachforschungen an, die ergeben, dass der Zeitpunkt des Todes der jungen Mädchen keinesfalls lange zurückliegt. Doch der Täter kommt ihr scheinbar ebenfalls auf die Spur. Tempes Wohnung wird verwüstet und ihre beste Freundin Anne, auf Besuch aus den USA, verschwindet spurlos. Soll sie das nächste Opfer des Unbekannten werden? Tempe muss all ihren Mut aufbringen, damit ihr verflixter siebter Fall nicht ihr letzter wird.

Nicht nur der Winter ist hart zu ertragen für Tempe, auch ihre noch frische Beziehung zu Kollege Ryan läuft holprig.

Schwer zu ertragen sind für manche Leser auch Tempes Alleingänge und die immer wiederkehrende Todesgefahr zum Ende der Geschichte. Dennoch eine spannende Lektüre in der Kathy Reichs sich noch einmal mit

dem traurigen Phänomen des, in dem Fall sexuell motivierten, Serienmörders auseinandersetzt. Und nicht nur das, mit dem Stockholm-Syndrom wird ebenfalls das Dilemma der Opfer aufgegriffen. Zusätzlich bietet Kathy Reichs eine aufschlussreiche Lehrstunde zur Bestimmung des Alters und der Herkunft von Knochen - z.B. mittels der Radiokarbonanalyse.

Titel: Totenmontag
Seitenanzahl: 384
Preis: 8,95 Euro