Sie lesen sich – in teils fehlerhaftem Deutsch – „Ihr paket wird heute zum Absender zuruckgesendet. Letzte Moglichkeit es abzuholen“ oder „Vielen Dank! Ihr Termin ist bestaetigt. Aktueller Status der Sendung:“ oder ähnlich. Danach folgt ein Link, der angeklickt werden soll.

Und genau das sollte niemand tun, wie es auf der Webseite der Verbraucherzentrale NRW am 9. April 2021 geschrieben wurde: „Wir warnen vor SMS von angeblichen Paketdiensten, in denen Empfänger auf einen Link tippen sollen. Die Folge können schädliche Apps, Massen-SMS und Abofallen sein.“

Fake-Paketdienst-SMS – weitere Beispiele
Mitunter enthalte eine Spam-Paketdienst-SMS auch eine persönliche Anrede wie „Liebe/r … Ihre Bestellung ist verschickt! Lieferung nachverfolgen: [Link]“ oder eine Firmenname wird vorangestellt, zum Beispiel „Home24“.

Sollte ein Link doch geklickt werden, ist dringend von der Zustimmung zur Installation einer neuen App abzuraten. Auch sollte nicht auf die SMS geantwortet werden, weil der Absender sonst merkt, dass die Nummer genutzt wird.

Auf der oben verlinkten Seite der nordrhein-westfälischen Verbraucherzentrale sind des Weiteren noch einmal allgemeine Sicherheitshinweise aufgeführt. Weitere Beispiele für solch eine „Paketdienst-SMS“ sind dort ebenfalls zu finden.

Bereits seit 2019 wurden derlei Spam-SMS gemeldet, seit Ostern 2021 „werden die Mitteilungen offenbar noch etliche Male häufiger verschickt als zuvor. Darauf deutet eine gestiegene Zahl von Verbraucheranfragen hin“.

Unerwünschte Paketdienst-SMS: Was tun?
Zahlreiche Nachrichten-Apps haben unter „Einstellungen“ die Option, dass nur SMS von Handynummern empfangen werden, die tatsächlich unter „Kontakte“ abgespeichert sind. Allerdings sollten dann ebenso Service-Nummern abgespeichert werden, zum Beispiel die für Onlinebanking-Infos oder die für Arztterminerinnerungen.

Es gibt auch Smartphones, bei denen die Handynummer des Fake-Paketdiensts als Spam-Nummer gespeichert werden kann. Solche Spam-Filter gehören außerdem zu vielen Smartphone-Sicherheits-Apps.

Die Verbraucherschützenden mahnen darüber hinaus dazu, die eigene Handynummer nur anzugeben, wenn es „zwingend nötig ist. Wenn nichts mehr hilft, sollten Sie über den Wechsel Ihrer Rufnummer nachdenken“.

Und auch von anderer Stelle wird gewarnt, beispielsweise von der Polizei:

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