Uraufgeführt wurde „Lion – Der lange Weg nach Hause“ während des Toronto International Film Festivals 2016 am 10. September. In den deutschen Kinos lief die Dreiländer-Koproduktion (Australien, Großbritannien und USA) am 23. Februar 2017 an.

Für den australischen Regisseur Garth Davis ist „Lion – Der lange Weg nach Hause“ sein Spielfilmdebüt. Das Drehbuch stammt von Luke Davies, dem wiederum der Roman „A Long Way Home“ („Lion: Der lange Weg nach Hause“) zugrunde liegt. Darin hat Saroo Brierley 2014 seine eigene Lebensgeschichte veröffentlicht.

„Lion – Der lange Weg nach Hause“: Der Inhalt
Der Beginn der Handlung spielt im Jahr 1986. Saroo (Sunny Pawar) ist fünf Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter Kamla (Priyanka Bose), seinem älteren Bruder Guddu (Abhishek Bharate) und seiner jüngeren Schwester Shekila (Khushi Solanki) in einem kleinen Dorf in Indien.

Saroo und sein Bruder stehlen Kohlestücke von Zügen, um so zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen: Dafür gibt es Milch, die sie nach Hause bringen. Eines Tages will Saroo seinen Bruder, der auch am Abend „arbeitet“, unbedingt zu später Stunde begleiten. Er nimmt seinen kleinen Bruder mit und lässt ihn, mit der Bitte, sich nicht von den Stelle zu rühren, am Bahnhof zurück. Denn Saroo ist müde und will schlafen …

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„Lion – Der lange Weg nach Hause“: Das Fazit
Diese wahre Begebenheit wird in großartigen Bildern geschildert. Die Schauspieler, darunter Rooney Mara, Nicole Kidman und Dev Patel, überzeugen auf ganzer Linie – Sunny Pawar ist eine Entdeckung. Wer sich diesen Film ansieht, braucht Taschentücher. Einige Zuschauer werden mehrmals danach greifen, so emotional bewegend ist der Film.

Für die Qualität von „Lion – Der lange Weg nach Hause“ sprechen auch die vielen Nominierungen für Filmpreise und tatsächlichen Auszeichnungen. Zum Beispiel gewann Kameramann Greig Fraser bei den American Society of Cinematographers Awards 2017 in der Kategorie „Beste Kameraarbeit bei einem Kinofilm“. Oscar-Nominierungen gab es unter anderem in den Sparten „Bester Film“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“, „Beste Kamera“ und „Beste Filmmusik“.