Gunter Sachs, der Sohn des deutschen Industriellen Willy Sachs, der sich ebenfalls das Leben nahm, wurde am 14. November 1932 in Mainberg geboren. Er galt in den Sechzigern und Siebziger aufgrund seines Lebensstils als der „Prototyp des Gentleman-Playboys“, wie es auf Wikipedia heißt.
In seinem Abschiedsbrief, der zum Beispiel auf „diepresse.com“ veröffentlicht ist, schreibt

Gunter Sachs von einer Krankheit, die er als Grund für seinen Freitod benennt: „A.“ steht für Alzheimer:
„In den letzten Monaten habe ich durch die Lektüre einschlägiger Publikationen erkannt, an der ausweglosen Krankheit A. zu erkranken.
Ich stelle dies heute noch in keiner Weise durch ein Fehlen oder einen Rückgang meines logischen Denkens fest – jedoch an einer wachsenden Vergesslichkeit wie auch an der rapiden Verschlechterung meines Gedächtnisses und dem meiner Bildung entsprechenden Sprachschatzes. Dies führt schon jetzt zu gelegentlichen Verzögerungen in Konversationen.
Jene Bedrohung galt mir schon immer als einziges Kriterium, meinem Leben ein Ende zu setzen.
Ich habe mich großen Herausforderungen stets gestellt.
Der Verlust der geistigen Kontrolle über mein Leben wäre ein würdeloser Zustand, dem ich mich entschlossen habe, entschieden entgegenzutreten.
Ich danke meiner lieben Ehefrau und meiner engsten Familie sowie meinen in tiefer Freundschaft verbundenen Weggefährten, mein Leben wundervoll bereichert zu haben.
Gunter Sachs“
Gunter Sachs hat sich am 7. Mai 2011 in seinem in seinem Haus im schweizerischen Gstaad erschossen. Er hinterlässt seine dritte Ehefrau und zwei gemeinsame Söhne sowie einen weiteren Sohn aus seiner ersten Ehe.