„Als ich von der Festnahme Assanges erfuhr, habe ich mich sofort mit seinem Anwalt in Verbindung gesetzt und ihm angeboten, Kaution zu bezahlen“, schreibt Jemima Khan im „The Guardian“. Dass sie das tun wolle, habe sie schnell beschlossen, weil sie die Anklage für einen Vorwand halte: „Ich denke, dies alles dreht sich nur um Zensur und Einschüchterung. Das Timing der aufgewärmten Anschuldigung ist höchst suspekt.“ So gebe es nach Ansicht der 36-Jährigen zahlreiche ernstzunehmende Gerüchte, dass die Festnahme des Australiers Julian Assange in Großbritannien nur ein Vorwand sei, um ihn an die USA ausliefern zu können.
Laut Jemima Khan zeigten die Vereinigten Staaten von Amerika in diesen Tagen ihre zwei Gesichter: Einerseits sei die USA stolz auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit. Andererseits würden Menschen wie Julian Assange an ihrer Arbeit gehindert beziehungsweise boykottiert, zum Beipsiel indem WikiLeaks-Spendern Strafen angedroht würden. Den WikiLeaks-Gründer Assange wegen Vergewaltigung zu beschuldigen, sei ein Witz, so Khan. Und: „Das ist eine fundamentale Ungerechtigkeit. Es gibt Forderungen, ihn zu bestrafen, ihn sogar umzubringen, weil er über

Kriegsverbrechen berichtet hat“, kommentiert die Unicef-Botschafterin. Dagegen gebe es keine Rufe nach Strafen für die Kriegsverbrecher.
Der ganze Text, dessen Titel übersetzt heißt „Warum ich Julian Assange beigestanden habe? Es geht um Gerechtigkeit und Fairness“ ist auf der Homepage des „The Guardian“ einzusehen.