Nach einer neun Jahre alten Vereinbarung soll Lars Erstgeborener dem Nürnberger Zoo gehören. Die Berliner hatten Knuts Eisbären-Vater Lars 1999 von den Neumünsteranern ausgeliehen. Demnach gehört der am 5. Dezember 2006 geborene Knut offiziell den Schleswig-Holsteinern, auch wenn er wie Papa Lars im Berliner Zoo lebt.

Davon das Zoo-Chef Peter Drüwa den Berlinern Knut weg nehmen will, ist bisher nichts bekannt, aber vom Geld was durch Knut bisher verdient wurde, wollen sie ihren Anteil abbekommen. Das war ja klar, kommt man zu Geld sind die Neider meist nicht weit.

Der Berliner Zoo-Chef hatte die Einnahmen durch Knut im Jahr 2007 auf rund fünf Millionen Euro beziffert. "Das ist eine Dimension, von der auch wir ausgehen", sagte Drüwa. Kein Wunder das man bei einer solchen Summe in Neumünster offensichtlich leuchtende Augen bekommen hat.

Dennoch zeigt man sich grosszügig und kumpelhaft. Drüwa strebt eine außergerichtliche Einigung an, die in dem Fall "sinnvoll" sei. "Wir werden von unserer Seite aus aktiv versuchen, Gespräche zu vereinbaren." Sollte dies scheitern, behalte man sich allerdings rechtliche Schritte vor. Ne is klar.

Der Berliner Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz lehnte eine Stellungnahme ab. "Das kommentiere ich nicht. Das ist nichts für die Öffentlichkeit", sagte er.