Nicht weil die Düsseldorfer Polizei so modebewusst ist und sich dem Geist der Landeshauptstadt anpassen will, sondern um ihre wertvollen Tiere zu schützen. Denn die Diensthunde haben es bei ihrem Job auf dem städtischen Pflaster nicht leicht.

"Beim Einsatz in der Düsseldorfer Altstadt haben wir vermehrt Probleme mit weggeworfenen Flaschen und anderem Unrat, an dem sich die Tiere verletzen können", so ein Beamter. Also werden die Hunde ab Mitte nächsten Monats, bei Bedarf, mit Pfotenschützern ausgestattet.

Die gibt es wie Menschenschuhe in verschiedenen Grössen, XS bis XXL und sie kosten pro Paar ebenso viel. Stolze 60 Euro für zwei "Hundeschuhe".

Obwohl so viel Mühe und Geld in die Sicherheit und Gesundheit der 20 Hunde der Hundestaffel gesteckt wird, wissen die die Neuerung nicht immer zu schätzen. Sie müssen sich erst mit dem Schuhwerk anfreunden. Der Leiter der Hundestaffel, Polizeihauptkommissar Ralf Faustmann:"Derzeit konditionieren wir die Hunde auf diese Schuhe, sie müssen sich daran gewöhnen.“ Was diese nicht wissen, "die Hunde werden ihre Schuhe nicht bei jedem Streifengang tragen".

Auch wenn sich inzwischen schon interessierte, private Hundebesitzer bei der Hundestaffel nach dem Schutz erkundigen, Hundeschuhe sind nicht völlig neu. Viele Besitzer nutzen ähnliche Überzieher bereits im Winter gegen Streusalz und Pfotenvereisung.

Die Düsseldorfer Polizeihundeschuhe stammen aus den USA. Sie verfügen über eine robuste Noppensohle und praktischen Klettverschluss.