Der Verkaufsstopp geht auf eine einstweilige Verfügung, datiert auf den 2. Februar 2011, zurück. Wer diese bei Gericht erzielt hat, ist nicht bekannt – der zuständige Richter in Berlin gab dem Antrag jedenfalls statt. Aus diesem Grund darf der Roman „Ein Traum von einem Schiff“ ab sofort nicht mehr verkauft werden. Die Buchhändler mussten daraufhin am gestrigen Freitag die Bücher aus den Regalen beziehungsweise Auslagen nehmen und an den Scherz Verlag mit Sitz in Frankfurt am Main senden. Dort müssen die umstrittenen Zeilen geschwärzt werden. Das Verlagshaus bringe zwar eine neue, zweite Auflage heraus, wolle sich allerdings wehren und kündigte an, Rechtsmittel einzulegen: „Wir bestätigen, dass es eine Einstweilige Verfügung in Sachen ,Ein Traum von einem Schiff‘ von Christoph Maria Herbst (44) gibt. Die Auslieferung wurde gestoppt, ein Rückruf der Bücher ist erfolgt. Eine neue Auflage mit eingeschwärzten Textstellen wird ab 10. Februar 2011 lieferbar sein“, wird Verlagssprecher Martin Spieles in der „Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ)“ zitiert.