Männer sollen wieder Keulen schwingende Machos werden und Frauen gehören an den Herd gekettet. Geschenkt. Nein diesmal ging die Eva deutlich einen Schritt zu weit.

Am vergangenen Donnerstag stellte sie ihr Buch in Berlin vor. Dabei habe sie einer Reporterin des "Hamburger Abendblatts" zufolge gesagt, im Dritten Reich sei "vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler". Dann fügte sie hinzu: "Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter." Die 68er hätten dann die Wertschätzung der Mutter abgeschafft - und seien somit für den "gesellschaftlichen Salat" verantwortlich.

In einem Interview mit der "Bild" bestätigte Frau Herman das. Wie hiess es früher in der Schule noch? Erst nachdenken, dann reden. Aber das scheint Eva Herman ja ohnehin nicht so zu liegen und so redet sie sich um Kopf und Kragen.

Ihr Arbeitgeber, der NDR zog daraus die Konsequenz. Mit sofortiger Wirkung wurde die Moderatorin der Talkshow "Herman und Tietjen"entlassen. "Frau Hermans schriftstellerische Tätigkeit ist aus unserer Sicht nicht länger vereinbar mit ihrer Rolle als

Fernsehmoderatorin und Talk-Gastgeberin", erklärte Volker Herres, der Fernsehprogrammdirektor des NDR. "Dies ist nach ihren Äußerungen anlässlich einer Buchpräsentation in der vergangenen Woche deutlich geworden."

Dies sei nicht der erste Vorfall dieser Art gewesen, erklärte Herres. "Auch Frau Hermans geplanter Auftritt bei einer Unterorganisation der rechtspopulistischen FPÖ, den sie erst nach Intervention absagte, war ein solches Missverständnis."