Mit Hilfe des von Pete Warden und Alasdair Allan entwickelten Programm "iPhoneTracker" lassen sich die Ortungsdaten kinderleicht auslesen und auf einer Karte erscheinende Punkte zeigen ein recht präzises Bewegungsprofil des Handynutzers. Durch die Speicherung von Längen- und Breitengraden mit entsprechendem Datum und Uhrzeit ist das möglich. Diese Daten werden offensichtlich nicht anhand von GPS, sondern mit Hilfe der Signale von Mobilfunk-Zellen ermittelt.

Ein wenig pikant ist das Pete Warden früher selbst einmal für "Apple" gearbeitet hat und es nun schon ein bisschen so aussieht als ob er seinen ehemaligen Arbeitgeber anschwärzt. Warden stellte seine Beobachtungen und sein Programm auf der Konferenz des Verlags O´Reilly über Lokalisierungstechniken im kalifornischen Santa Clara gemeinsam mit seinem Kollegen vor.

Fakt ist, auch Mobilfunk-Anbieter verfügen über die Daten die das "iPhone" sammelt, doch können diese nicht so ohne weiteres heraus gegeben werden.

Fest steht auch das die auf dem "iPhone" gespeicherten Bewegungsprofile nicht an "Apple" weiter gegeben werden. Der "iPhone"-Nutzer also nicht vom Hard- und Softwarehersteller ausspioniert wird.

"Weder Pete noch ich glauben, dass es eine Art Verschwörung gibt, wir sind jedoch beide darüber besorgt,

das so detaillierte Ortsinformationen gespeichert werden", so Alasdair Allen.

Und der Telefonbesitzer ist nicht völlig ahnungslos wenn er seine Verträge liest. Im Vertrag für das "iPhone" stimmt der neue Besitzer der Verarbeitung und Weitergabe von anonymisierten Ortungsdaten an Apple und seine Partner mit seiner Unterschrift zu.