Die Hauptschule als Schulform, hielten die Lehrer für gescheitert. Sie benötigten mehr Personal und "eine Fachkraft, die uns bei Deeskalation und Krisenintervention hilft"."Gegenstände fliegen zielgerichtet gegen Lehrkräfte durch die Klassen, Anweisungen werden ignoriert. Einige Kollegen/innen gehen nur noch mit dem Handy in bestimmte Klassen, damit sie über Funk Hilfe holen können."

Die Schülerschaft bestand zu 83,2 Prozent aus Migrantenkindern. So wurde die umgehende Problemlösung zum Politikum.

Heute wird an der "Problem"-Schule Bilanz gezogen. Erst gab es gar Polizeischutz. Dann endlich wieder einen regulären Direktor. Ein grosser Teil der geplagten Lehrerschaft wurde ausgetauscht. Schulpsychologen und Sozialarbeiter betreuten die Schule. Man versuchte den Schülern eine positive Identität zu geben und gründete eine Schülerzeitung, eine Tanz- und eine Boxgruppe. Und entwarf eigene Rütli-Mode.

Unterstützt von den drei Berliner Soziologiestudenten Tom Hansing, Matthias Tenten und Thomas Schmid, die kurz vor dem Rütli-Jahrestag mit dem "startsocial"-Preis für ehrenamtliches Engagement für soziale Projekte ausgezeichnet wurden.

Bereits im Herbst 2006 erklärte die Berliner Schulverwaltung dass die Schule ihre Existenzkrise bewältigt habe.