Die Sprüche mit denen der DSDS-Juror und seine Kollegen schon manchen Kandidaten zum Weinen gebracht haben – etwa mit „Die Stimme klingt wie Kermit, wenn man hinten drauf tritt“ – sind hoher schöpferischer Natur. Über diese These ließ sich bis gestern noch streiten.

Das Sozialgericht in Köln hat das Moderatorengeschwätz nun als Kunst eingestuft.
RTL soll dafür entsprechende Abgaben leisten – an die Künstlersozialkasse. 173000 Euro stünden für die letzten Sendungen aus.

RTL hatte die Zahlung der Abgaben verweigert, weil die Juroren nach Meinung des Senders nur als Experten, nicht aber als Künstler tätig gewesen seien. «Sie beschränken sich darauf, die künstlerischen Leistungen der anderen zu bewerten», sagte der RTL-Anwalt Martin Reufels.