Die meist jugendlichen "Straftäter" werden wie folgt ermittelt: nachdem die Ermittler die IP-Adresse eines Musikpiraten ausfindig machen konnten, wird diese der Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Danach wird nach der Adresse des Computer-Nutzers gefahndet. Je nach gedownloadeter Datenmenge wird der zu zahlenden Betrag ermittelt – meist kämen Schadensersatzzahlungen von bis zu 20.000 Euro zustande.

Diese Herangehensweise zeigt erste Erfolge: Die Zahl der illegalen Downloads ging von 600 Millionen im Jahr 2003 auf 374 Millionen im Jahr 2006 zurück. Ein Rückfahl sei in den meisten Fällen nicht vermerkt worden. Entsprechend dieser Entwicklung ist der Markt für legale Downloads in den letzten Jahren rasant gestiegen und umfasst bereits rund 27 Millionen Titel pro Jahr.