Wer allerdings bereits mehr als 300 Gramm Obst und Gemüse täglich zu sich nimmt, kann das Risiko "vermutlich" nicht noch weiter senken, so das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam.

Das Institut stützt sich auf eine Langzeitstudie der EPIC, die in der Fachzeitschrift "Cancer Causes and Control" veröffentlich wurde. Darin steht außerdem, dass Männer stärker vom Obst- und Gemüseverzehr profitieren, da sich Frauen ehe gesünder ernähren. Bei Männern verringert sich das Risiko um zwölf, bei Frauen lediglich um vier Prozent.

Die Studie untersucht Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebs sowie anderen chronischen Erkrankungen. Dafür wurden zwischen 1992 und 1998 europaweit mehr als eine halbe Million Menschen zu ihren Ernährungsgewohnheiten und Lebensumständen befragt.

Ausgewertet wurden am Ende die Daten von 130000 Männern und 215000 Frauen. Innerhalb des Nachbeobachtungszeitraums von knapp sechs Jahren erkrankten 255 Studienteilnehmer und 97 Studienteilnehmerinnen erstmals an Mund-, Rachen-, Kehlkopf- oder Speiseröhrenkrebs.