Die größte finanzielle Belastung wird wohl die Mehrwertsteuererhöhung sein, die heute in Kraft getreten. Das heißt, dass zukünftig 19 statt 16 Prozent auf Dienstleistungen und Konsumgüter gezahlt werden müssen. Für Blumen, Lebensmittel, Leitungswasser, Tierfutter, Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie den öffentlichen Nahverkehr gilt der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent, der nicht angehoben worden ist. Andere Leistungen, wie beispielsweise Mietzahlungen oder Zinsen, sind ganz von der Mehrwertsteuer befreit. Daher wird es in allererster Linie an den persönlichen Konsumgewohnheiten jedes Einzelnen liegen, in welchem Ausmaß er durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer mit Mehrausgaben konfrontiert wird.
Wer nachrechnen möchte, mit wie viel Mehrkosten er pro Monat rechnen muss, kann das mit dem so genannten Mehrwertsteuer-Rechner. Er ist unter www.steuertipps.de zu finden. Mit Hilfe des Rechners lässt sich die jeweilige finanzielle Mehrbelastung auf Grundlage der aktuellen monatlichen Ausgaben ab 2007 bestimmen. Zu beachten ist, dass es sich bei den Resultaten um Schätzwerte handelt. Denn nach wie vor ist nicht sicher, in welcher Form und in welchem Umfang Händler und Dienstleistende die Steuererhöhung an ihre Kundschaft weiterreichen werden.