Und warum aus einem solchen Phänomen nicht ein Kunstwerk machen, dachte sich Ausstellungsleiter Stephan Andreae. Schon seit einiger Zeit konnte man auf dem haben Dach der Bundeskunsthalle regen Flugverkehr beobachten können. Viele Vogeljungen machen hier sogar ihre ersten aerodynamischen Erfahrungen.

So hat man also auf dem schon bestehenden Ornithoport die symbolische Formsprache eines "normalen" Flughafens, so wie wir ihn kennen, aufgenommen: Es wurden senkrechte und waagerechte Gerüststangen aufgestellt, Lampen und Lautsprecher angebracht. Und neben einer Start- und Landebahn gibt es sogar einen Windsack und Signal- und Sicherheitsdurchsagen. Denn auch in der Welt der Vögel gibt es Unfälle.

Außerdem soll der Flughafen auch ein Treffpunkt für die rund zwölf "Bundesbienenvölker" sein, die den Flugverkehr anschieben werden. Die seit dem Sommer 2010 auf dem Dach der Bundeskunsthalle angelegte Wildblumenwiese bietet den rund 180.000 Bienen die beste Voraussetzung zur Produktion für leckeren Honig.

Klingt nach einer spannenden Sache und Vögel beobachten macht schließlich auch riesigen Spaß!