Doch der Schein trügt. Längst nicht alle Reisen sind so billig, wie den Kunden weisgemacht wird. Einige Angebote sind sogar teurer als der Marktpreis und Kunden können auf vermeintliche Schnäppchen reinfallen. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer aktuellen Ausgabe 11/2007.

Die Preisunterschiede bei dem Vergleichstest von sechs Discountern waren groß. In einigen Fällen kosteten die Reisen zwischen 2,5 und 65,5 Prozent mehr als beim günstigsten Internet-Reisebüro. So gab es bei Tchibo einen dreitägigen Mailand-Trip für zwei Personen für 824 Euro, den es bei einem anderen Anbieter für weniger als 500 Euro gab.

Insgesamt waren zehn der 45 überprüften Reisen teurer als

der Marktpreis. Das Sparpotential lag zwischen 0,6 und knapp 41 Prozent. Bestes Beispiel: Aldi bot sieben Tage Hongkong für 1754 Euro an, die günstigste Vergleichsreise kostete dagegen 2962 Euro. Allerdings hatte Aldi mit insgesamt nur fünf Reisen die kleinste Auswahl.

COMPUTERBILD rät, Reisen niemals "blind" beim Discounter zu buchen. Interessenten sollten die Angebote genau überprüfen und auf einen Preisvergleich im Internet oder beim Reisebüro nicht verzichten.

Für den Test beobachtet COMPUTERBILD die Angebote der Discounter über einen Zeitraum von zwei Wochen. Prüfpunkte waren dabei etwa die Anzahl der Reisen und die Häufigkeit der Aktualisierung. Die Tester analysierten acht Reisen je Anbieter ganz genau und verglichen die Preise mit denen der Veranstalter, Hotels und Internet-Reisebüros. Auch Testbuchungen inklusive Prüfung der Rechnungs- und Reiseunterlagen sowie die Stornierung gehörten zum Verfahren.