Jedem Spieler stehen pro Satz zwei solche "Challenges" zur Verfügung, um eine Entscheidung der Linienrichter anzufechten. Liegt man mit seinem Einspruch richtig, behält man das Recht auf weitere Versuche, wenn man zwei Mal in einem Satz daneben lag, muss man anschließend Alles stillschweigend hinnehmen.

Die dafür verwendete Technologie nennt sich Hawk-Eye und sorgt auf den beiden Hauptplätzen nun gelegentlich für die kuriose Situation, dass ca. 20.000 Menschen gebannt nach oben auf eine Videowand starren, wo - begleitet von einem Raunen - in einer Computeranimation ein kleiner gelber Ball auf blauem Untergrund einen Abdruck hinterlässt. Immer wahlweise auf oder neben einer weißen Linie.

Auf der Seite der US Open wird sogar eine entsprechende Statistik geführt, momentan werden so ca. 25% der angezweifelten Entscheidungen korrigiert.

Was die Amerikaner bei all der Technik aber nicht im Griff haben, ist das Wetter. Und da keiner der Plätze mit einer Dachkonstruktion ausgestattet ist, die sich bei Bedarf schließen lässt, bekommt das "Adlerauge" außer einer Menge Regen in den letzten Tagen nicht viel zu sehen.