Am 22. August 2013 hat das spanische Tourismusministerium in der Hauptstadt Madrid verkündet, dass im Vormonat Juli über 7,8 Millionen ausländische Reisende das Land besucht haben, was, verglichen mit der Zahl vom Juli 2012, einem Plus von 2,9 Prozent entspräche. Außerdem seien diese 7,8 Millionen die höchste Zahl ausländischer Feriengäste seit 1995, dem Jahr, als erstmals Zahlen erhoben wurden.

Mehr Russen und Skandinavier
Von Januar bis Juli dieses Jahres wurde Spanien laut Ministerium von 34 Millionen Touristen besucht. Das seien 400.000 Gäste mehr als im Rekordjahr 2008. Insbesondere würden mehr Russen und Skandinavier als bisher im größten Land auf der iberischen Halbinsel urlauben: Um knapp 31 Prozent sei die Anzahl der russischen Touristen gestiegen und um 18 Prozent die der Skandinavier.
Nach wie vor ein sehr beliebtes Reiseziel sei Spanien für die Briten (acht Millionen Reisende). Dann folgen die Deutschen (5,4 Millionen) und die Franzosen (5,1 Millionen).

Gründe für Steigerung
Der Tourismus ist für die spanische Wirtschaft die wichtigste Säule: Sein Anteil an der Wirtschaftskraft macht über zehn Prozent aus. Für Reiselustige ist Spanien derzeit ein günstiges Urlaubsland – ähnlich wie Griechenland und Portugal.
Des Weiteren dürfte die spanische Tourismusbranche aktuell auch davon profitieren, dass die politische Lage in Ägypten momentan sehr schwierig ist, weshalb Touristen nicht dorthin reisen wollen.