"Im Norden des Norderoogsandes (...) hat man das Gefühl, auf einer neuen Düneninsel zu stehen! Es gibt dort eine große, zusammenhängende Fläche mit Primärdünen in einer Ausdehnung von 700 x 200 Metern, insgesamt etwa 14 Hektar groß. Die höchsten Dünen sind sogar über 4 Meter hoch. Einzelne sind bereits mit Strandhafer und Strandroggen bewachsen und es haben sich Weißdünen gebildet. In den Dünentälern bilden sich Salzwiesen wie an den Ostenden der ostfriesischen Inseln.", so Dr. Martin Stock (55) von der Tönninger Nationalparkverwaltung.

Eine weitere interessante Beobachtung, die Hallig Norderoog könnte durch die Düne Zuwachs bekommen. "Ebenso rückt der Norderoogsand immer näher an Norderoog heran. Jetzt liegen noch 1500 Meter dazwischen."

Ein neues Touristenziel wird so aber vorerst nicht entstehen, denn auch Norderoog ist Teil der Kernzone des Nationalpark Wattenmeer Schleswig-Holstein und dient so in erster Linie dem Schutz von Flora und Fauna. Nur Wissenschaftler bleiben für längere Zeit zu Forschungszwecken auf der Insel.

Im Rahmen eines Bootsausflugs besichtigen lässt sich der Norderoogsand dagegen schon. Zum Beispiel von der bewohnten, wunderschönen Hallig Hooge aus.